Geofencing
Geofencing, der Begriff setzt sich aus den Wörtern für Geographie und fence, dem englischen Wort für Zaun, zusammen. Es beschreibt eine technische Methode, einen Raum mittels Koordinaten abzustecken und zu überprüfen, ob sich ein Objekt innerhalb dieses Raumes befindet. Der Raum kann dabei sowohl ein Grundstück sein als auch eine Stadt oder ein Land.
Geofencing - die Technik
Das System des Geofencing setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Auf der einen ein Geoinformationssystem, indem mittels Beschreibung über Koordinaten der einzuzäunende Raum definiert ist. Zum anderen ein Empfänger zur Positionsbestimmung am zu überwachenden Objekt. Hierzu wird zumeist das GPS genutzt. Zusätzlich ist ein Überwachungssystem notwendig, das überprüft, ob das Objekt sich noch im Raum befindet. Dazu muss die Position vom GPS Empfänger an das Überwachungssystem übermittelt werden. Hierzu wird überwiegend das Mobilfunknetz verwendet. Die Übermittlung kann hierbei sowohl kontinuierlich oder regelmäßig geschehen oder nur wenn der angegebene Raum verlassen wird.
Geofencing - Anwendungsbeispiele
Geofencing wird zurzeit für immer mehr Anwendungen verwendet. So werden bspw. Mietwagen daraufhin überprüft, ob Sie sich noch im Inland befinden. Bei Verlassen des Landes wird sowohl ein Alarm an die Mietwagenzentrale ausgegeben, als auch der Motor abgeschaltet. Weitere Möglichkeiten sind die Überprüfung, ob Kinder sich noch auf dem Schulweg befinden. 'Hierzu kann das GPS des Handys verwendet werden, das eine Sms an die Eltern sendet, wenn das Kind sich vom Schulweg entfernt.
Geofencing - technische Grenzen
Geofencing hat da seine Grenzen, wo die verwendeten technischen Systeme ihre Grenzen haben. Das Prinzip ist sowohl auf einen guten Empfang der GPS Satelliten (min. 4) angewiesen, als auch auf die Verfügbarkeit des Mobilfunknetzes. Daher sind Verwendungen innerhalb geschlossener Räume nicht möglich. Auch im großstädtischen Bereich sind häufig innerhalb von Straßenzügen die Empfänge behindert, während im ländlichen Raum nicht immer ein Mobilfunknetz verfügbar ist. Auch gegen bewusste Störgeräte ist das System anfällig.